Pressefreiheit

Pressefreiheit der deutschen Medien.

Abraham Lincoln: „Ein Charakter ist wie ein Baum und der gute Ruf wie sein Schatten.“

So sehr ich mich auch bemühe, ich erkenne keine größeren Schatten bei unseren sogenannten „Qualitätsjournalisten.“

Wer sich die deutsche Presselandschaft seit 50 Jahren anschaut, staunt über die Vielfalt von Presserzeugnissen die es immer noch gibt, obwohl das Internet vieles schon überflüssig gemacht hat. Ich will hier nicht über die Verschwendung deutscher Verlage der für ihre Druckerzeugnisse erforderlichen Papierberge schreiben, das wissen wir alle wie umweltschädigend das ist, aber es interessiert die Verlage nicht. Ich will hier nur kurz anreißen, wie überflüssig die Mehrheit der deutschen Presseveröffentlichungen seit Jahren ist und viele Texte mit Pressefreiheit nichts zu tun haben.

© Bild: Lothar Strenge

Die Verpackungsmenge interessiert uns alle nicht, Hauptsache die Papiercontainer sind groß genug. Es gibt zum Beispiel zu viele Idioten in den Wohnanlagen, die ihre Papiermenge nicht zerkleinern, nur weg aus der Wohnung.

Grundlegende Probleme der deutschen Presse.

Sie schreiben alle über Dinge die ihnen wichtig sind um Umsätze zu machen. Sie vergessen aber die Dinge, die unserer Umwelt wehtun, zu großer Papierverbrauch und Texte, die uns beleidigen weil total überflüssig. Wiederholungen, die doppelt und dreifach geschrieben werden um die Seiten zu füllen. Ich schätze, 80 Prozent der deutschen Medienddruckerzeugnisse haben mit der Pressefreiheit nichts am Hut, sie sind nur Heftverkäufer. Die vielen Treppenzeitungen wollen wir nicht vergessen, die müssten sofort verboten werden. Es interessiert sie nicht, wie gut oder schlecht Deutschlands CO² Bilanz in der Welt ist. Dieses Problem ignorieren die restlichen 20 Prozent aber ebenso. Ich meine die, die sich selbst Qualitätsjournalisten nennen.

Mir geht es hier hauptsächlich um überflüssige Texte, die täglich als Qualitätsjournalismus verkauft werden und viele Bundesbürger dieser Fantasie auch folgen und durch albernen Konsum bezahlen. Von den vielen total überfüssigen Adelsblättern will ich nicht reden, die sind nicht nur überflüssig, sondern ethisch auch nicht zu verantworten, weil sie Art. 1, GG, völlig ignorieren.

Warum können die Verlage sich diese Arbeit leisten? Weil die Schulbildung in Deutschland katastrophal schlecht ist und schon in der Grundschule Kreativität der Schüler ignoriert wird. Es wird ihnen nicht gezeigt, welcher Text ihnen Vorteile bringt, welcher Text überflüssig ist. Wir brauchen eine andere Zusammensetzung der Fächer im Schulsystem, welches neben der klassischen Lehre von Deutsch, Mathematik, Naturwissenschaft, Fremdsprache, Musik, Sport, Geschichte, Sozialkunde, demnächst die Religion total streicht, in jeder Form, dafür Rethorik, Börsenkunde und Geldanlage, Grundkenntnisse der Betriebs- und Volkswirtschaft. Dann  Grundkenntnisse Astrophysik und Astronomie ganz vorne dabei, damit die jungen Menschen die Welt die Welt so sehen, wie sie tatsächlich ist.

Wie oberflächlich die deutsche Presse mit ihren Texten umgeht, hier ein kurzes Beispiel.

Am 10.02.2018 schrieb Clemens Wergin in WELT Online unter der Rubrik MEINUNG: Ein Auszug von mir.

Populismus – Es reicht nicht, nur den Status quo zu verteidigen. >Merkel sollte die Themen des Populismus ernst nehmen.<

Allein dieser letzte Satz ist Schwachsinn, weil Herr Wergin uns nicht sagt, was meint er mit Status quo und welcher Populismus von welchen Leuten denn gemeint ist. Dieser Satz ist so nichtssagend wie: „Am Nordpol rebellieren die Südmänner.“

Herr Wergin sagt: „

Ähnlich wie die USA hat Deutschland gerade die größte Protestwahl der Nachkriegsgeschichte erlebt. Doch die Eliten erscheinen nur wie Besitzstandswahrer, die gelähmt sind vom Ansturm des Populismus. Die Demokratie ist keine statische Veranstaltung. Sie ist ein ständiger Aushandelsprozess zwischen Regierenden und Regierten über den Kurs und die Verfasstheit einer Gesellschaft. Ihre Fähigkeit zur Veränderung und Anpassung ist dann auch das eigentliche Erfolgsrezept Demokratie. Deshalb ist es umso beunruhigender, dass die Eliten sowohl in den USA als auch in Deutschland derzeit nicht viel mehr einfällt, als den Status quo gegen den Ansturm der Trump Bewegung und der AFD Wut Bürger zu verteidigen.

Dazu ist zu sagen: „Zu den Eliten der Nation gehören auch die Medien, auch der Springer-Verlag, Funke-Gruppe, u.a., also dürfen wir von denen auch nicht nur Kritik sondern auch neue Vorschläge für die Zukunft erwarten. Was sie bisher ignorierten, weil ihnen natürlich auch nichts einfällt.“

Weiter im Text: „Nun wäre der Populismus nicht so populär, wenn er nicht Themen aufwerfen würde die die Bürger umtreiben. Und das die Hassprediger des Westens kaum Lösungen anzubieten haben, heißt nicht, dass sie nicht berechtigte Fragen stellen. Nur um einige Beispiele zu nennen: Ja, es ist ein rechtsstaatlicher Skandal, dass Amerika jahrzehntelang illegale Einwanderung geduldet hat und eine überparteiliche Koalition das wissentlich hingenommen und befördert hat, weil es für alle irgendwie bequem schien und der US-Kongress sich so drücken konnte, ein modernes Einwanderungsrecht zu schaffen.

Dazu ist zu sagen: Ein modernes Einwanderungsgesetz garantiert in keiner Weise, dass die illegale Einreise von Menschen, die vor Krieg,Tod  und Hunger fliehen, egal woher sie kommen und wie weit der Weg ist,verhindert werden kann. Die Grenze zwischen zwischen Mexiko und USA hat eine Länge von 3144 km, quer durch unwegsames teilweise gebirgiges Gelände. Da hinein eine Mauer zu bauen ist totaler Schwachsinn, denn die jetzt geplante Mauer soll 12 Milliarden $ kosten. Wir wissen alle, dass Projekte dieser Größenordnung, leicht das Doppelte bis Zehnfache kosten können, also ein totaler Schwachsinn, so etwas zu planen. Sinnvoller wäre es von Trump, wie es bisher schon bestand, eine Wirtschaftszone einzurichten die es den Mexikanern und anderen Südstaaten ermöglicht zuhause ihr Geld zu verdienen. Übrigens: können Sie sich vorstellen, dass Europa eine Mauer von Hamburg bis Istanbuls zieht? Die wäre ebenso lang, 3219 km, wie die drüben in den USA. Ich war das erste Mal 1964 in Texas bei Verwandten, und fuhr dann eine Woche mit Verwandten entlang der mexikanischen Grenze bis San Diego. Damals konnten die Mexikaner leicht über die Grenze, weil es teilweise nicht einmal Zäune gab. Außerdem haben Trumps Vorgänger sogar mehrmals schon Wahlkampf geführt in Bezug auf die Grenzsicherungen hauptsächlich in Texas mit dem längsten Grenzabschnitt. Ein langer Streifen der Grenze führt durch Indianergebiet, die eine Mauer grundsätzlich ablehnen. Außerdem hat Washington da unten direkt eigentlich nichts zu sagen.

Also, Herr Wergin weiß überhaupt nicht wovon er redet, ein Journalistenstuhl garantiert noch kein entscheidendes Wissen und keine besondere Lebenerfahrung. 

Weiterhin schreibt er: Analog dazu ist es weiter ein Skandal auch in Deutschland, dass der Rechtsstaat bei der Grenzsicherung seit zwei Jahren versagt und sich weiter wissentlich an der Nase herum führen lässt von Flüchtlingen, die planmäßig ihre Papiere vernichten und falsche Altersangaben machen, um in den Genuss von Privilegien für minderjährige zukommen. Man muss kein Sympathisant von Trump oder der AfD sein, um das für partielle Staatsversagen zu halten.

Mein Text: Wenn Herr Wergin seinen Gehirnkasten vor dem Denken einschalten würde wüsste er, Deutschland liegt mitten in Europa und die deutschen Grenzen sind, so sehr ich es auch selbst bedaure, nicht wirtschaftlich sinnvoll abzusichern. Herr Wergin sollte abschotten sagen, denn nur dann wenn wir die Grenzen absolut zumachen und keiner mehr rein oder raus kann, wird sein Plan klappen. Allerdings funktioniert dann die Wirtschaft nicht mehr, der freie Warenverkehr käme zum Erliegen. und unsere Grenzsicherung kostet locker 50 Milliarden Euro.

Weiter mit den oberflächlichen Texten. Er schreibt: Ähnliches gilt für die Außenpolitik. Es ist schwer zu rechtfertigen, warum Amerika weiterhin den größten Teil des Schutzes für Europa stemmen soll und die meisten europäischen Länder offenbar so zukunftsmüde geworden sind, dass sie nicht einmal ausreichen Geld für ihre eigene Verteidigung aufbringen.

Dieser Text ist noch alberner als die obigen, weil es nicht daran liegt ob wir 2 % des Bruttoinlandsprodukts für Rüstung ausgeben, sondern was wir generell mit diesem Geld machen, wenn wir unser Militär und die Entwicklungspolitik finanzieren. Wir haben zum Beispiel viele Milliarden Euro dem Bush in den Arsch gesteckt, wie er den absolut überflüssigen Irakkrieg anzettelte und dadurch erst der jetzige total instabile Zustand des Nahen Ostens entstand. Die USA haben noch nie eine vernünftige langfristige Militärstrategie gehabt. Eigentlich müssten die Amis diesen ganzen Schrott, den sie durch den Golfkrieg angezettelt haben, zur Strafe selbst bezahlen. Aber unsere Politiker sind ja zu feige dem amerikanischen Volk, auch den vielen ungebildeten Idioten im Mittleren Westen, die Wahrheit zu sagen.

Jede Präsidentenwahl ist auch Vabanquespiel in Sachen Außenpolitik, weil niemand weiß wie der Präsident und seine Schergen die Politik gestalten. Da waren wir mit Obama noch gut bedient, weil er vorsichtig agierte. Griechenland zum Beispiel gibt 2,6 % aus, und ist arm wie eine Kirchenmaus. Die USA geben 3,6 % aus, weil sie eine hoch gezüchtete „mafiose Militärdemokratie“ sind. Hier in Deutschland gehört vor irgendwelchen Entscheidungen erst einmal eine Grundsatzdiskussion zu den vielen Problemen dazu, wie wir in Zukunft Deutschland führen wollen.

Dazu gehören alle Entscheidungsträger die sich berufen fühlen, jeder Einzelne, wenn es sein muss. Wir können es nicht mehr nur den Parteien überlassen, deren totale Unfähigkeit ist jetzt ja bewiesen. Außerdem müssen die Medien mehr Verantwortung übernehmen und nicht völlig durcheinander argumentieren und schreiben, es anschließend Qualitätsjounalismus nennen und diesen Schrott auch noch verkaufen wollen. Der Leser, das Volk, wird durch diese täglichen Schrottverse total verunsichert und glauben dann den AfD Knalltüten, bei denen es alles viel einfacher ist.

Der folgende Satz ist zwar richtig, aber wo bleiben die Verbesserungs-vorschläge? So formuliert, ist Herr Wergin nicht besser als die AfD, die bringen auch nur Plappereien, Verunglimpfungen gegen alles und jeden; nur die Verbesserungsvorschläge bleiben aus.

Wer die Errungenschaften der liberalen Demokratie gegen die populistischen Vereinfacherer verteidigen möchte, muss die Unzufriedenheit der Bürger mit den bestehenden Verhältnissen ernster nehmen.

Ende des Wergin Kommentars.

Schon wahr dieser Satz, aber wo bleiben die Verbesserungsvorschläge. Mich ärgert es täglich, dass die Presse ihre schlauen Reden führt um bedrucktes Papier zu verkaufen, aber echte realisierbare Vorschläge sind nicht zu erkennen. Das ist die Wahrheit.

Buch1 – Jetzt regieren wir uns selbst, ohne die politischen Parteien.